Wie die meisten Filme von Errol Morris ist auch dieser ein antikonformistisches Plädoyer, das sein Anliegen durch formale Brillanz sogleich selber einlöst. Porträtiert werden vier amerikanische Käuze, die ihr Leben mehr oder weniger unnützen Tätigkeiten gewidmet haben: ein Raubtierdompteur, ein Konstrukteur selbstgesteuerter Laufroboter, ein Zoologe mit einer ausgeprägten Passion für nackte Maulwurfratten sowie einen Gärtner, der mit seiner Handschere fünzig Jahre lang tierförmige Hecken geschnitten hat. Jeder dieser Sonderlinge ist schon durch seine warmherzige Persönlichkeit ein schlagendes Argument gegen den unbarmherzigen Zweckrationalismus, der - von der Arbeitswelt ausgehend - derzeit überall hin wuchert. Die spleenige Inszenierung und kunstvolle Verwebung der vier Porträts machen aus dem Film ein einziges Sinnenfest. (afu)
Drehbuch: Errol Morris
Kamera: Robert Richardson
Musik: Caleb Sampson
Schnitt: Shondra Merrill
80 Min., Farbe, 35 mm, E