Frank Machin, ein ehrgeiziger Rugbyspieler aus dem Arbeitermilieu, ist Untermieter bei Mrs. Hammond, einer Witwe mit zwei Kindern. Der raue Mann, der durch seine athletischen Fähigkeiten zu Wohlstand und Ruhm, aber weder zu Ruhe noch zu Ansehen kommt, und die fragile, nach dem Tod ihres Mannes in sich gekehrte Frau sind zwei gleichermassen ungeschönte Figuren, die ihre Grenzen nicht zu überschreiten vermögen.
Die Massenszenen im Stadion, in dem Machin sich durchzusetzen weiss, eine Fahrt mit dem neu erstandenen weissen Jaguar durch die Strassen der Stadt, wiederholte Ausflüge in die umgebende Landschaft: Solche betont filmischen Aussensequenzen mit weitem Atem kontrastieren in Lindsay Andersons Erstling, der von Karel Reisz produziert wurde, mit kammerspielhaften Studio-Innenräumen. Der Schauplatz des gemeinsam bewohnten Reihenhauses schafft dabei eine räumliche Enge, die die Unmöglichkeit einer Beziehung zwischen dem Protagonistenpaar beinahe körperlich spürbar macht.

Drehbuch: David Storey, nach seinem Roman
Kamera: Denys Coop
Musik: Roberto Gerhard
Schnitt: Peter Taylor

Mit: Richard Harris (Frank Machin), Rachel Roberts (Mrs. Hammond), Alan Badel (Weaver), William Hartnell (Johnson), Colin Blakely (Maurice Braithwaite), Vanda Godsell (Mrs. Weaver), Anne Cunningham (Judith), Jack Watson (Len Miller), Arthur Lowe (Slomer), Harry Markham (Wade)

134 Min., 16 mm, E