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Lissy
Konrad Wolf (DDR 1957)

In Berlin, Ende der zwanziger Jahre. Lissy will raus aus dem ärmlichen Wedding-Hinterhof, in dem ihre proletarischen Eltern leben. Bei ihrer Arbeit an einem Tabakstand beim Kurfürstendamm lernt sie den Angestellten Alfred kennen. Sie träumen gemeinsam vom sozialen Aufstieg und heiraten. Doch in der Zeit der Wirtschaftskrise verliert Alfred seine Arbeit. Schliesslich tritt er in die NSDAP ein und macht Karriere in der SA. Lissy entfremdet sich durch diese Entwicklung immer mehr von ihm; schliesslich verlässt sie ihn.
«Einer der nüchternsten, ehrlichsten und erhellendsten Filme über die Frage, wie es geschehen konnte, dass Deutschlands Kleinbürger dem Nationalsozialismus fast widerstandslos anheimfielen. Der Film schildert sachlich die Situation der zwanziger Jahre und die Versuchung, die die emotionale Ansprache durch die Nationalsozialisten für unpolitische Menschen bedeutete. Wolf beobachtet genau; er versagt sich auch in der Zeichnung der Nationalsozialisten billige Clichés und errang mit Lissy seinen ersten grossen Erfolg.» (Reclams Filmführer)

Drehbuch: Konrad Wolf, Alex Wedding, nach dem Roman von F. C. Weiskopf
Kamera: Werner Bergmann, Hans Heinrich
Musik: Joachim Werzlau
Schnitt: Lena Neumann

Mit: Sonja Sutter (Lissy), Hans-Peter Minetti (Paul Schröder), Horst Drinda (Alfred Fromeyer), Gerhard Bienert (Vater Schröder), Else Wolz (Mutter Schröder), Kurt Oligmüller (Kaczmierczik), Raimund Schelcher (Max Franke), Christa Gottschalk (Toni Franke), Mathilde Danegger (Sprecherin)

88 Min., 35 mm, D, ab 12

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Di.,
6.3.2001
14:30
Do.,
8.3.2001
20:30