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Ich war neunzehn
Konrad Wolf (DDR 1968)

Ein Schlüsselfilm in Wolfs Schaffen, einer der unmittelbar persönlichsten – schon das «Ich» im Titel macht es deutlich. Die Geschichte des 19-jährigen Gregor Hecker beruht auf Konrad Wolfs eigenen Erlebnissen (und seinen Tagebuchaufzeichnungen) aus den letzten Kriegstagen. Der junge Leutnant der sowjetischen Armee, Sohn deutscher Emigranten, wird in der Begegnung mit unterschiedlichsten Deutschen zugleich mit der Frage nach der eigenen Identität konfrontiert und mit jener nach einer – nach der Nazizeit neu zu definierenden – deutschen Identität.
«Wolf ging es darum, gewisse geschichtliche Vorgänge für die Jugend von heute, für die die Vergangenheit nur noch Geschichte ist, zu einem Stück Eigenerlebtem zu machen. Wolf will vor allem in seinen jugendlichen Zuschauern einen Denkprozess auslösen, durch eine Kette von Assoziationen eine Verbindung zur Gegenwart ermöglichen.» (Buchers Enzyklopädie des Films) «Hinter dem Gestus der Einfachheit stecken genau komponierte Bilder, die Gregors Suche nach einer Identität etwas Beiläufiges und zugleich Zwingendes geben.» (Reclams Filmklassiker)

Drehbuch: Wolfgang Kohlhaase, Konrad Wolf
Kamera: Werner Bergmann
Schnitt: Evelyn Carow

Mit: Jaecki Schwarz (Gregor Hecker), Wassili Liwanow (Wadim Gejman), Alexei Eiboschenko (Sascha Ziganjuk), Galina Polskich (sowjetische Soldatin), Jenny Gröllmann (deutsches Mädchen), Michail Glusski (General), Rolf Hoppe (Major Behring), Wolfgang Greese (Landschaftsarchitekt), Johannes Wieke (Oberst Lewerenz), Kurt Böwe (SS-Sturmbannführer)

119 Min., 35 mm, D, ab 12

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Do.,
1.3.2001
20:30
Fr.,
2.3.2001
18:00
Mi.,
7.3.2001
14:30