«Iljenkos Film bewegt sich zwischen Satire und Albtraum. Aus einem Gefängnis, auf dem sich ein Schwarm Störche auf dem Durchzug einen Augenblick ausgeruht hat, entweicht ein Gefangener. Er verbirgt sich in der grossen Metallkonstruktion eines Sichel-und-Hammer-Monuments. Als er erwischt wird, vergiftet er sich, wird aber gerettet durch eine Bluttransfusion, die von einem mitleidigen Wärter stammt. Von da an meiden ihn seine Kameraden: 'In dir fliesst Bullenblut, du kommst in die Schwulenzelle!' Er schneidet sich die Adern auf und stirbt aufrecht am Eingangsgitter. Sehr realistische Szenen des Gefängnislebens (die in eben jenem Gefängnis gedreht wurden, in dem Paradshanow sass) mischen sich mit Erinnerungs- und Phantasiebildern, zur existenziellen Bestandesaufnahme kommt die politische Satire.» (Marcel Martin)

Drehbuch: Juri Iljenko, Sergej Paradschanow, nach drei Geschichten von Sergej Paradschanow
Kamera: Juri Iljenko
Musik: Virko Balej
Schnitt: Eleonora Summowska

Mit: Viktor Solowjow (Mann), Ljudmila Jefimenko (Frau), Pilip Iljenko (Junge), Maja Bulgakowa (Moonie), Viktor Demertasch (Fähnrich)

96 Min., Farbe, 35 mm, Ukr/f