«Dieser Film wurde besonders durch die dramaturgische Abrundung des Geschehens und die lyrische Dichtheit der Bilder zu Dowshenkos Meisterwerk. Auf seinen Inhalt reduziert, möchte man Erde fast für einen ideologischen Thesenfilm halten: In einem ukrainischen Dorf hat die Kooperative einen Traktor angeschafft. Der junge Traktorist Wassili überquert mit dem Pflug die Grenze eines Kulakenfeldes; darauf wird er in der Nacht von dem Kulaken erschossen. Die Dorfbevölkerung gibt ihm ein feierliches Begräbnis, indes der Mörder sich verzweifelt im Staub wälzt. Doch diese Fabel wird mit einem so bewundernswerten Sinn für Natur und Milieu gestaltet, dass sie Wahrheit und Überzeugungskraft gewinnt.» (Ulrich Gregor / Enno Patalas: Geschichte des Films)
Drehbuch: Alexander Dowshenko
Kamera: Daniil Demuzki
Schnitt: Alexander Dowshenko
Mit: Stepan Schkurat (Opanas, der Vater), Semjon Swaschenko (Wassili, sein Sohn), Julia Solnzewa (die Tochter), Jelena Maximowa (Natalja, Wassilis Verlobte), Pjotr Masocha (Choma, Sohn des Kulaken), I. Franko (der Kulak), Nikolai Nademskij (Grossvater Semjon), W. Michailow (der Priester), P. Petrik (der Redner), Umanez (der Vorsitzende des Rats), E. Bondina (eine junge Bäuerin), L. Liaschenko (ein junger Kulak)
80 Min., 35 mm, Stummfilm