Einmal mehr zieht Godard Bilanz, hinterfragt die Funktion des Kinos, appelliert an das Bewusstsein seiner Macher und seiner Zuschauer. Er liefert ein kritisches Modell zur Auseinandersetzung mit dem Kino und dem Fernsehen, thematisiert aber auch die Schwierigkeit dieser Auseinandersetzung, wenn man selbst Teil des Ganzen ist. Kein experimenteller, aber ein sehr abstrakter Film, der keineswegs dogmatisch verstanden werden will, sondern der Godards Ciné-Marxismus selbst zur Diskussion stellt.
Drehbuch: Jean-Luc Godard, Daniel Cohn-Bendit, Sergio Bazzini
Kamera: Mario Vulpiani
Schnitt: Jean-Luc Godard, Jean-Pierre Gorin
Mit: Gian Maria Volonté (Soldat), Anne Wiazemsky (Revolutionärin), Götz George (Funktionär), Christiana Tullio-Altan (Mädchen in Rosa), Paolo Pozzesi (Journalist), Rick Boyd (Indianer), Glauber Rocha, Allen Midgette, José Varela, Daniel Cohn-Bendit, Marco Ferreri, Jean-Luc Godard
95 Min., Farbe, 16 mm, F