Zwei junge Männer lernen in einer Sprachenschule ein Mädchen kennen, erfahren von ihm, dass der Untermieter der Tante Geld aus einer Steuerhinterziehung versteckt hält, und organisieren einen Einbruch. Auf zwei Wirklichkeitsebenen angesiedelte Gangsterparodie mit einer Fülle visueller, akustischer und erzählerischer Gags. Das Grau in Grau und die Trostlosigkeit der Pariser Banlieue wird äusserst sensibel durch die Schwarz-Weiss-Fotografie eingefangen. Eine sehr einfallsreiche Komödie, zugleich wohl Godards heiterstes und am leichtesten zugängliches Werk.
«'Man kann entweder mit der Fiktion anfangen oder mit dem Dokumentarischen', sagt Godard. 'Aber mit welchem man auch beginnt, man wird unausweichlich auf das andere stossen.' So ist Bande à part ein 'Banlieue-Western' und gleichzeitig ein weiteres von Godards Porträts des Aussenseiters in der urbanen Gesellschaft.» (Richard Roud)
Drehbuch: Jean-Luc Godard, nach einem Roman von Dolores und , Bert Hitchens
Kamera: Raoul Coutard
Musik: Michel Legrand
Schnitt: Agnès Guillemot
Mit: Anna Karina (Odile), Sami Frey (Frantz), Claude Brasseur (Arthur Rimbaud), Louisa Colpeyn (Mme Victoria), Chantal Darget (Mätresse), Ernest Menzer (Arthurs Onkel), Danièle Girard (Englischlehrerin), Michèle Seghers (Schülerin)
95 Min., 35 mm, F