Einem Journalisten, der in einer Lebens- und Sinnkrise von Paris nach Spanien zu seinem väterlichen Freund, einem Altkommunisten, geflohenist, reisen die Frau und die ehemalige Geliebte nach. Aus Angst, sie könnten seine Selbstfindung durch "Besitzansprüche" gefährden, versucht der Aussteiger, Distanz zu den Frauen zu halten, die vorübergehend zu Rivalinnen werden. Eine Verquickung von früher Midlife-Crisis, schwerblütiger Dreiecksgeschichte, sinnbildträchtigen Landschaftsaufnahmen im schönen Andalusien und allerlei philosophisch verbrämten Anmerkungen zur grassierenden Utopie-Unlust, die Themen von Tanners früheren Filmen wiederholt und variiert, ausser wehmütigen Erinnerungen aber kaum etwas zurücklässt. Zu sehr bleiben die Figuren philosophisch etikettierte Kopfgeburten.
Drehbuch: Alain Tanner
Kamera: José Luis López-Linares
Musik: Arié Dzierlatka
Schnitt: Monica Goux
Mit: Francisco Rabal (Antonio), Dominic Gould (Paul), Angela Molina (Maria), Valeria Bruni-Tedeschi (Anne), Jean-Gabriel Nordmann (der Journalist), Marc Lawton (der Pianist), Cécile Tanner, Jocelyne Maillard (Tanzschülerinnen), Asunción Balaguer (Antonios Frau)
102 Min., Farbe, 35 mm, Sp+F/d/f