Im zweiten Teil seiner «Trilogie des Lebens» stellt Pasolini frei nach Chaucers mittelalterlicher Novellensammlung derb-komische Erotikepisoden zu einem leicht konsumierbaren, filmisch wenig anspruchsvollen Kaleidoskop fröhlicher Frivolitäten zusammen. Von allen Teilen der Trilogie erfüllt dieser am wenigsten den Anspruch, mit den Mitteln des Unterhaltungskinos politische und emanzipatorische Inhalte zu transportieren.
«Erstaunlicher Pasolini! Er gibt uns einen seiner schönsten und vollendetsten Filme und schafft es, damit fast alle gegen sich aufzubringen ... Seine Figuren sprühen vor Lebensfreude. Ein Hymnus an die Lust und das Glück.» (Ginette Delmas)

Drehbuch: Pier Paolo Pasolini, nach der Novellensammlung von Geoffrey Chaucer
Kamera: Tonino Delli Colli
Musik: Pier Paolo Pasolini, Ennio Morricone
Schnitt: Nino Baragli

Mit: Pier Paolo Pasolini (Geoffrey Chaucer), Laura Betti (die Witwe), J.P. Van Dyne (Koch), Derek Deadman (Ablasskrämer), George Bethell Datch (Gastgeber), Hugh Griffith (Sir January), Josephine Chaplin (May), Oscar Fochetti (Damian), Giuseppe Arrigo (Pluto), Elizabetta Genovese (Prosperine), Franco Citti (Teufel), Ninetto Davoli (Peterkin)

110 Min., Farbe, 35 mm, I/d/f