Nüschelerstrasse 11, 8001 Zürich - 044 415 33 66

< Zurück
  • trailer
Il Decameron
Pier Paolo Pasolini (Italien/Frankreich/BRD 1971)

Acht Episoden aus Boccaccios spätmittelalterlicherNovellensammlung, zu einem bunten, bewusst anspruchslos gehaltenen und auf filmische Finessenverzichtenden Bilderbogen aneinandergereiht. Nachder stilisierten, mythisch-allegorischen "Medea" wendet sich Pasolini der volksnahen Verklärung menschlicher Geschlechtlichkeit und Sinnenfreude zu, die Macht der einfachen Leute und der "archaischen, düsteren, vitalen Gewalt ihrer sexuellen Organe" beschwörend. Ein in seinem oft naiv wirkenden Lebensoptimismus nicht sonderlich überzeugender Konsumfilm des italienischen Regisseurs.
«Welch ein Glück: Pasolini ist mit Glanz auf die Erde zurückgekehrt - zum Teufel mit der Metaphysik.! Jetzt plündert er mit Schwung Boccaccio...Seit langem hat man keinen so beschwingten Film mehr gesehen. Seine Unverschämtheit bringt uns zum Lachen und seine Gewagtheit ist nie obszön.» (Claude-Michel Cluny)

Drehbuch: Pier Paolo Pasolini, nach acht Novellen von Giovanni Boccaccio
Kamera: Tonino Delli Colli
Musik: Pier Paolo Pasolini, Ennio Morricone
Schnitt: Nino Baragli, Tatiana Morigi

Mit: Franco Citti (Ciappelletto), Ninetto Davoli (Andreuccio von Perugia), Angela Luce (Peronella), Patrizia Capparelli (Alibech), Jovan Jovanovic (Rustico), Gianni Rizzo (Mönchsvorsteher), Pier Paolo Pasolini (Giotto, Maler), Silvana Mangano (Madonna)

111 Min., Farbe, 35 mm, I/d/f

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Fr.,
3.12.1999
14:30
Mo.,
6.12.1999
18:00
Mi.,
8.12.1999
20:30