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Teorema
Pier Paolo Pasolini (Italien 1968)

In die Familie eines reichen italienischen Fabrikanten kommt ein Gast, dessen eigenartigem Wesen alle verfallen. Von dem geheimnisvollen Erwecker zu bewusstem Leben gerufen, finden die Menschen - verändert, aber nicht befreit - keine Möglichkeit, ihr Leben positiv zu gestalten. Nur einem Dienstmädchen gelingt der Ausbruch aus den eingefahrenen Bahnen seiner Existenz. Vieldeutiger, für verschiedene Interpretationen offener Film, in dem Pasolini seine aus Christentum und Marxismus gezogenen Erkenntnisse für die Notwendigkeit einer geistigen und sozialen Umwandlung des Menschen formuliert. Der künstlerisch beachtliche Film verknüpft thesenhaftknapp Sozialismus, Kapitalismus, Religiosität und Sexualität und verdichtet sich zu einer nur schwer zu entschlüsselnden Parabel, beruhend auf allegorischen Figuren- und Bildarrangements.
«Eine kühne Parabel...; nie hat Pasolini seine abgrundtiefe Angst vor der Einsamkeit und Isolation deutlicher formuliert. Und auch hier verbindet er, in der für ihn typischen Widersprüchlichkeit, die Suche nach dem Absoluten mit Verzweiflung, die Sehnsucht nach Erlösung mit Pessimismus.» (Bruno Jaeggi)

Drehbuch: Pier Paolo Pasolini, nach seinem Roman
Kamera: Giuseppe Ruzzolini
Musik: Ennio Morricone, Wolfgang Amadeus Mozart
Schnitt: Nino Baragli

Mit: Terence Stamp (der Besucher), Silvana Mangano (Lucia, die Mutter), Massimo Girotti (Paolo, der Vater), Anne Wiazemsky (Odetta, die Tochter), Andrès José Soublette Cruz (Pietro, der Sohn), Laura Betti (Emilia, die Haushälterin), Ninetto Davoli (Angelino), Alfonso Gatto (Doktor), Susanna Pasolini (alte Bäuerin)

92 Min., Farbe + sw, 35 mm, I/d/f

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Mi.,
1.12.1999
18:00
Do.,
2.12.1999
14:30
Sa.,
4.12.1999
20:30