Ein gesellschaftlicher Aussenseiter, der zur Beobachtung in eine psychiatrische Klinik eingewiesen wird, stellt auch hier das System in Frage und die Klinik auf den Kopf, bis er mit Gewalt "angepasst" wird. Zweiter Spielfilm des CssR-Emigranten Forman in den Vereinigten Staaten: eine unterhaltsame Tragikomödie, überzeugend in der Schauspielerführung und Milieuzeichnung.
«Der mit fünf Oscars ausgezeichnete Film will sicher kein realistisches Bild zeichnen; er benutzt das Motiv des Irrenhauses vielmehr für eine satirische Attacke auf gesellschaftliche Zustände. Er engagiert sich für den Individualismus in einer von sinnlosen Normen und sturen Zwängen verstellten Umgebung.» (Reclams Filmführer)
Laufzeit: 24 Wochen, vom 24.3 bis 9.9.1976
Drehbuch: Lawrence Hauben, Bo Goldman, nach dem Roman von Ken Kesey, und einem Theaterstück von Dale Wasserman
Kamera: Haskell Wexler, William A. Fraker, Bill Butler
Musik: Jack Nitzsche
Schnitt: Sheldon Kahn, Lynzee Klingman, Richard Chew
Mit: Jack Nicholson (Randle Patrick McMurphy), Louise Fletcher (Mildred Ratched, die Oberschwester), William Redfield (Harding), Brad Dourif (Billy Bibbit), Will Sampson (Häuptling Bromden), Michael Berryman (Ellis), Danny DeVito (Martini), Lan Fendors (Schwester Itsu), Sydney Lassick (Cheswick), Christopher Lloyd (Taber), Marya Small (Candy), Louisa Moritz (Rose), Peter Brocco (Col. Matterson), Dean R. Brooks (Dr. Spivey), Scatman Crothers (Turkle), Alonzo Brown (Miller), Mwako Cumbuka (Warren), Anjelica Huston (Frau am Pier; ungenannt)
134 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f