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Wir Wunderkinder
Kurt Hoffmann (BRD 1958)

Die Karriere eines gesinnungslosen Kleinstädters, der sich nahtlos vom schneidigen Nazi-Führer zum unangefochtenen Geschäftsmann der westdeutschen Nachkriegszeit wandelt. Ein kabarettistisch-satirischer Querschnitt durch vier Jahrzehnte deutscher Geschichte, der am Beispiel zweier Menschen, deren Leben völlig gegensätzlich verläuft, Opportunismus und Vorteilshascherei beleuchtet. Ausgezeichnet gespielt, einfallsreich und treffsicher inszeniert.
Ein handwerklich sauberes «Der episodenhaften Erzählung liegt das Moritatenprinzip zugrunde, es wird vom Kabarettisten Neuss, begleitet durch seinen Kompagnon Müller, zu zahlreichen Andeutungen und Kommentaren genutzt.(...) In der historischen Distanz wird dabei erkennbar, dass dies weniger ein Film über deutsche Geschichte als über die Mentalität der Adenauer-Ära ist, deren Ende sich in den frechen Rempeleien von Wolfgang Neuss bereits ankündigt.» (Reclam: Filmklassiker)
«Ein handwerklich sauberes, vergnügliches Stück Unterhaltung, das sich nicht nur im luftleeren Raum bewegt» (Reclams Filmführer)
Laufzeit: 28 Wochen, vom 15.4. bis 22.10.1959

Drehbuch: Heinz Pauck, Günter Neumann, nach dem Roman von Hugo Hartung
Kamera: Richard Angst
Musik: Franz Grothe
Schnitt: Hilwa von Boro

Mit: Johanna von Koczian (Kirsten Hansen), Hansjörg Felmy (Hans Boeckel), Robert Graf (Bruno Tiches), Wera Frydtberg (Vera von Lieven), Wolfgang Neuss (Kinoerzähler), Wolfgang Müller (Hugo), Elisabeth Flickenschildt (Frau Meisegeier), Pinkas Braun (Stein), Jürgen Goslar (Schally Meisegeier), Ingrid van Bergen (Evelyne), Liesl Karlstadt (Frau Roselieb), Lina Carstens (Bäuerin Vette)

107 Min., 35 mm, D, J/12

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Mo.,
15.3.1999
18:00
So.,
21.3.1999
14:30