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Un condamné à mort s'est échappé
Robert Bresson (Frankreich 1956)

Einem Offizier des Widerstandes gegen ein Regime der Unterdrückung gelingt es nach wochenlanger Anspannung, aus einem als ausbruchssicher geltenden Gefängnis zu entkommen. Erstmals in Bressons Schaffen trennt der Film konsequent Bild und Kommentar und verzichtet auf Totalen zugunsten symbolisch verdichtender Detaileinstellungen. In seiner formalen Strenge und Radikalität ist der Film offen für ein gleichnishaftes Verständnis, das auch christlich erklärt werden kann und dem es um die Berufung des Menschen zur Freiheit geht.
«Die Wachen treten ganz in den Hintergrund. Sie haben eigentlich nur noch symbolische Bedeutung, wie auch die Flucht letztlich ein Beispiel für die Verwirklichung der Freiheit schlechthin wird. Dieser Freiheitsbegriff ist hier eindeutig christlich geprägt. An entscheidender Stelle wird aus der Bibel zitiert: „Wundere dich nicht, dass ich zu dir sage, ihr müsst wiedergeboren werden.“ Die Flucht aus dem Gefängnis als Zeichen für die Wiedergeburt des Menschen - das ist das eigentliche Thema des Films» (Reclams Filmführer)
Laufzeit: 5 Wochen, vom 16.5. bis19.6. 1957

Drehbuch: Robert Bresson, nach einem Tatsachenbericht von André Devigny
Kamera: Léonce-Henry Burel
Musik: Wolfgang Amadeus Mozart
Schnitt: Raymond Lamy

Mit: François Leterrier (Leutnant Fontaine), Charles Le Clainche (François Jost), Roland Monod (Pfarrer Deleyris), Maurice Beerblock (Blanchet), Jacques Ertaud (Orsini), Jean Paul Delhumeau (Hebrard), Roger Treherne (Terry), Jean Philippe Delamarre (Gefangener)

100 Min., 35 mm, F/d

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Di.,
9.3.1999
18:00
Fr.,
19.3.1999
14:30