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La règle du jeu
Jean Renoir (Frankreich 1939)

Auf einem französischen Schloss kommt es während einer Jagdfeier zu einem Ausbruch entfesselter Leidenschaften mit tödlichem Ausgang: Der Pilot Jurieu hat sich in die Hausherrin Christine verliebt. Die feine Gesellschaft weiss um die Affäre, verschweigt sie jedoch dezent. Ein zweites Eifersuchtsdrama spielt sich zwischen dem Jagdhüter Schumacher und dem Wilddieb Marceau ab, der Schumachers Frau den Hof macht. Als Julien und Christine sich nachts treffen, wird Julien von
Schumacher erschossen, weil er ihn irrtümlich für Marceau hält. In Renoirs Meisterwerk verbergen sich unter einer komödiantischen Oberfläche Zeitkritik und bittere Skepsis; der Zusammenbruch der sanktionierten Lüge wird als sarkastisch-heiterer Reigen inszeniert, und die gesellschaftlichen "Spielregeln" jener Zeit
entpuppen sich als selbstzerstörerische Konventionen. Dass Renoir die Stimmung im Vorkriegs-Frankreich präzise getroffen hatte, zeigte die Reaktion seiner Landsleute. Der Film wurde vom Publikum abgelehnt und im Oktober 1939
von der Zensur als "demoralisierend" verboten.

Drehbuch: Jean Renoir, Carl Koch
Kamera: Jean Bachelet
Musik: Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Strauss, Camille Saint-Saëns, Frédéric Chopin, arrangiert von Roger Désormières und Joseph Kosma
Schnitt: Marguerite Renoir

Mit: Marcel Dalio (Marquis Robert de La Chesnaye), Nora Grégor (Christine, seine Frau), Roland Toutain (André Jurieux), Jean Renoir (Octave), Mila Parély (Geneviève de Marrast), Odette Talazac (Charlotte de la Plante), Pierre Magnier (der General), Paulette Dubost (Lisette, die Kammerzofe), Gaston Modot (Schumacher, der Wildhüter), Julien Carette (Marceau, der Wilderer), Claire Gérard (Mme la Bruyère), Anne Mayen (Jackie)

112 Min., 35 mm, F/d

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Do.,
1.10.1998
18:00
Fr.,
2.10.1998
14:30
So.,
4.10.1998
20:30