Im zerstörten und korrumpierten Berlin der unmittelbaren Nachkriegszeit tötet ein mit Nietzsche-Ideen und NS-Gedankengut überfütterter junger Mann unter dem Einfluss eines homosexuellen Nazi-Professors seinen kränklichen Vater und begeht Selbstmord. Die beklemmende Dokumentation des Lebens in den Ruinen von Berlin ist nicht sehr überzeugend gekoppelt mit dem (vorwiegend von Laien dargestellten) Familien-Melodram. Als Beispiel des italienischen Neorealismus und im Rahmen von Rossellinis Gesamtwerk jedoch von Interesse.
Drehbuch: Roberto Rossellini, Carlo Lizzani
Kamera: Robert Juillard
Musik: Renzo Rossellini
Schnitt: Eraldo Da Roma
Mit: Edmund Meschke (Edmund Koehler), Ernst Pittschau (Edmunds Vater), Ingetraud Hinze (Eva, Edmunds Schwester), Franz Krüger (Karl-Heinz, Edmunds Bruder), Erich Gühne (Henning, Lehrer)
78 Min., 35 mm, D