Cyrano, ein durch seine grosse Nase missgestalteter Gardist, der die Kunst des Fechtens nicht minder beherrscht als die des Dichtens, leidet unter der unerwiderten Liebe zu seiner schönen Cousine. Um ihr nahe zu sein, bietet er seinem Nebenbuhler an, in dessen Namen die amouröse Korrespondenz mit ihr zu erledigen. Auch als die beiden Männer in den Krieg ziehen, schreibt Cyrano weiterhin Liebesbriefe. Erst Jahre später entdeckt die Angebetete die Wahrheit, doch die Liebe findet keine späte Erfüllung. Aufwendige, in prachtvollen Bildern gestaltete Neuverfilmung desgleichnamigen romantischen Theaterstücks von Edmond Rostand, die sich eng an die Vorlage hält, alle Dialoge in Versform darbietet und die Geschichte mit Elementen des Abenteuer- und Actionfilms verbindet. Gérard Depardieu brilliert in der Titelrolle des unglücklichen Liebhabers zwischen draufgängerischem Heldentum und zarter Poesie.
Drehbuch: Jean-Claude Carrière, Jean-Paul Rappeneau, nach einem Theaterstück von Edmond Rostand
Kamera: Pierre Lhomme
Musik: Jean-Claude Petit
Schnitt: Noëlle Boisson
Mit: Gérard Depardieu (Cyrano de Bergerac), Anne Brochet (Roxane), Vincent Perez (Christian de Neuvillette), Jacques Weber (Comte de Guiche), Roland Bertin (Ragueneau), Philippe Morier-Genoud (Le Bret), Pierre Maguelon (Carbon de Castel-Jaloux)
135 Min., Farbe, 35 mm, F/d