«Lubitschs Meisterwerk, die Quintessenz seiner Kunst und Philosophie. (...) Das Ganze ist spiegelbildlich und mit mathematischer Präzision konstruiert. Jede Szene, jedes Argument, jeder Charakter hat sein Pendant: Den Schauspielern stehen die Gestapo, den Polen die Deutschen, den Männern die (fast) einzige Frau, den Machtlosen die Diktatoren gegenüber. Lubitschs ganzer Einfallsreichtum betreibt die Verschränkung dieser Welten, die komplexe Symbolik ihres Wechselspiels, die Komplizenschaft der Zuschauer.» (Herta-Elisabeth Renk)
«Ein Film über Schauspieler, ein Hommage an Schauspieler. (...) In der ersten Sequenz formuliert Lubitsch bereits das Hauptthema seines Films, die Frage nach der Trennungslinie zwischen Bühne und Leben, zwischen Schein und Realität, zwischen Spiel und Ernst, zwischen Sein und Nichtsein. Wie leicht es in diesem Zusammenhang zu Verwirrungen kommen kann, erfährt der Zuschauer am eigenen Leibe, er erlebt selbst als Opfer die Kurzfassung dessen, was der Film (...) erzählen wird: die Geschichte einer Täuschung durch einen gigantischen Mummenschanz.» (Heinz-Gerd Rasner)
«Geistesgegenwart und Schauspielerei sind auch in schlechten Zeiten die besten Waffen, um eine penetrante Realität zu schlagen. Dahinter steckt Lubitschs ganzes ästhetisches Credo und sein Horror vor einem Kino, das glaubt, Wirklichkeit direkt abbilden zu können.» (Frieda Grafe)

Drehbuch: Edwin Justus Mayer, nach einer Geschichte von Ernst Lubitsch, Melchior Lengyel
Kamera: Rudolph Maté
Musik: Werner R. Heymann
Schnitt: Dorothy Spencer

Mit: Carole Lombard (Maria Tura), Jack Benny (Joseph Tura), Robert Stack (Lt. Stanislav Sobinski), Felix Bressart (Greenberg), Lionel Atwill (Rawitch), Stanley Ridges (Prof. Alexander Siletsky), Sig Rumann (Col. Ehrhardt), Tom Dugan (Bronski), Charles Halton (Dobosh), Peter Caldwell (Wilhelm Kunze), Miles Mander (Maj. Cunningham), Henry Victor (Capt. Schultz)

99 Min., 35 mm, E/d/f, J/12