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Hauptbahnhof
(Bab el hadid)
Youssef Chahine (Ägypten 1958)

Die unglückliche Liebe eines verkrüppelten Zeitungsverkäufers zu einer Limonadenverkäuferin im Hauptbahnhof von Kairo endet im Wahnsinn und führt zu einer blutigen Verzweiflungstat. Ein thematisch und ethnisch gleichermassen interessanter Film, grell und drastisch in der melodramatischen Zuspitzung, ungewöhnlich in der realistischen Schilderung des sozialen Milieus.
«Diese feine Milieustudie gibt den Mikrokosmos des Kairoer Hauptbahnhofs wieder und geht das Thema Sexualität mit all seinen Problemen und Tabus direkt an. Für die Hauptperson, den schmächtigen, unsicheren Qenauwi, fand Chahine keinen passenden Darsteller und spielte ihn deshalb selber.
Qenauwi ist eines Tages auf dem riesigen Kairoer Bahnhof gelandet. Er nistet sich irgendwo zwischen den Gleisen ein, hinkt stotternd, aber behend durch den Bahnhof und wird zerfressen von der Sehnsucht nach Liebe und Glück. Er verliebt sich in Hannuma, eine junge, freche Sodaverkäuferin. Die macht sich geme lustig über ihn, ist sie doch mit einem tüchtigen, starken Träger verlobt. Sie weiss nicht, dass Qenauwi masslos eifersüchtig ist und ein Messer gekauft hat: die Tragödie nimmt ihren Lauf.» (Kristina Bergmann)

Drehbuch: Abdel Hay Adib
Kamera: Alevise Orfanelli
Musik: Fouad El-Zahiri
Schnitt: Kamal Abul Ela

Mit: Youssef Chahine (Kenawi), Hind Rostom (Hanuma), Hassan el Baroudi (Madbuli), Farid Shawqi (Abu Seri, Hanumas Verlobter), Abdel Aziz Khalil (Abu Gaber)

90 Min., 35 mm, Arab/f

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
So.,
26.4.1998
18:00
Di.,
28.4.1998
20:30