Während der Abendvorstellung des Zirkus «Arena Komet» stiehlt Marina, die Tochter des Besitzers Ludwig Horn, auf einem Bauernhof Hafer für ihr Pony. Anderntags wird sie von der alten Bäuerin des Diebstahls bezichtigt, doch von Bucher, dem Sohn der Bäuerin, der sich in Marina verliebt hat, in Schutz genommen. Marina verlässt den Zirkus. Langsam gewinnt sie das Vertrauen der alten Bäuerin.
«Menschen, die vorüberziehen ist ein Film fern jeglicher Konventionalität, die den Zirkusfilmen üblicherweise anhaftet, wenn es darum geht, das unstete Leben der Artisten gegen die Sesshaftigkeit der Bürger abzugrenzen. Max Haufler hat, und das ist nicht das geringste künstlerische Verdienst seines schönen, meisterlichen Filmes, die Wirklichkeit des Bauerntums und die Wirklichkeit der Zirkusleute in ihrer Alltäglichkeit belassen. Gerade diese Alltäglichkeit macht den Zusammenprall der beiden Welten, des heimatbewussten Bauerntums und des überall und nirgendwo angesiedelten Seiltänzervolkes, zu einem glaubwürdigen Ereignis, zu einem anrührenden Konflikt zwischen Herkunft und Sehnsucht, zwischen Realität und Traum.» (Martin Schlappner)

Drehbuch: Albert J. Welti, Horst Budjuhn, Max Haufler, nach dem Theaterstück «Katharina Knie» von Carl Zuckmayer
Kamera: Harry Ringger
Musik: Hans Haug
Schnitt: Georges C. Stilly

Mit: Adolf Manz (Ludwig Horn), Marion Cherbuliez (Marina, seine Tochter), Therese Giehse (Boschka), Max Werner Lenz (Picco, der Clown), Willy Frey (Hans Bucher), Ellen Widmann (seine Mutter), Lukas Ammann (Blacky), Rudolf Bernhard (Ouen-Ouen), Emil Hegetschweiler (Schlumpf), Otto Lehmann (Julot), Sigfrit Steiner (Landjäger)

104 Min., 35 mm, D, ab 12 Jahren