Eine junge Frau und ihr aus dem Gefängnis geflohener Ehemann wollen ihr Kind zurückholen, das von den Behörden zur Adoption freigegeben worden ist, und
verwickeln sich dabei in eine Entführungsaktion. Mit einem Polizisten als Geisel und einer Kolonne von Verfolgern auf den Fersen fahren sie quer durch Texas, verursachen einen Sensationszirkus und enden im Kugelhagel der Polizei. Handwerklich perfekt und rasant inszeniertes Roadmovie, das der bitteren Moral der Geschichte - die Freiheitsutopie wird vom amerikanischen Law-and-Order-Denken ad absurdum geführt - mitunter makabre Komödieneffekte abgewinnt. Die einflussreiche Kritkerin Pauline Kael lobte im New Yorker seinerzeit überschwenglich: "Sugarland Express ist eines der phänomenalsten Erstlingswerke in der Geschichte des Films".
Drehbuch: Hal Barwood, Matthew Robbins
Kamera: Vilmos Zsigmond
Musik: John Williams
Schnitt: Edward M. Abroms, Verna Fields
Mit: Goldie Hawn (Lou Jean Poplin), Ben Johnson (Captain Tanner), Michael Sacks (Maxwell Slide), William Atherton (Clovis Poplin), Gregory Walcott (Mashburn), Steve Kanaly (Jessup), Louise Latham (Mrs. Looby), Harrison Zanuck (Baby Langston), A.L. Camp (Mr. Nocker), Jessie Lee Fulton (Mrs. Nocker), Dean Smith (Russ Berry), Ted Grossman (Dietz)
110 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f