Ein Student, der bei einer Prostituierten wohnt, aber die Schwester eines Kommilitonen, Tochter eines Landgerichtsrats, liebt, gibt nach einem Streit dem Freund, der Frieden stiften will, die Schlüssel zur Wohnung der Prostituierten. Kurz
darauf wird diese ermordet. Verdächtig ist der Student, da alle Indizien gegen ihn sprechen. Er schweigt. Als schliesslich die Schlüssel zur Wohnung gefunden werden, sieht sich der mit der Untersuchung beauftragte Landgerichtsrat seinem
Sohn als Verdächtigem gegenüber. Der nach einem Bühnenstück des damals bekannten Strafverteidigers Max Alsberg, inszenierte Film zeichnet sich durch
atmosphärische Dichte und die Suggestionskraft von Licht und Schatten aus.
«Jenes Jahr 1931 war war überhaupt sehr lukrativ für mich. Zuerst beschäftigte mich Robert Siodmak in einer Statistenrolle in seinem zauberhaften Film Menschen am Sonntag und gab mir dann eine gute Szene in seiner Voruntersuchung.» (Heinrich Gretler)
Drehbuch: Robert Liebmann, Hans Müller, Robert Siodmak, nach einem Theaterstück von Max Alsberg, Ernst Hesse
Kamera: Konstantin Irmen-Tschet (ungenannt), Otto Baecker
Schnitt: Viktor Gertler
Mit: Albert Bassermann (Dr. Konrad Bienert), Gustav Fröhlich (Fritz Bernt), Hans Brausewetter (Walter Bienert), Charlotte Ander (Gerda), Edith Meinhard (Mella Ziehr), Annie Markart (Erna Kabisch), Oskar Sima (Karl Zülke), Julius Falkenstein (Anatol Scherr), Heinrich Gretler (Kurt Braun)
90 Min., Farbe + sw, D