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Marie-Louise
Leopold Lindtberg (Schweiz 1944)

Ein zwölfjähriges französisches Mädchen soll sich 1941 in der Schweiz von den Schrecken der Bombennächte erholen, findet jedoch keine Pflegeeltern. Die Sozialhelferin nimmt das Kind mit in das Haus ihres bärbeissigen Vaters. Allmählich entsteht zwischen dem zunächst abweisenden Alten und Marie-Louise eine herzliche Zuneigung. Ohne Pathos und Sentimentalität inszenierte sympathische Unterhaltung, die auf Schweizer Kriegserfahrungen basiert: Von 1940 bis 1944 erhielten etwa 60.000 ausländische Kinder bei Schweizer Familien ein zeitweiliges Asyl von drei Monaten.
«Marie-Louise, 1946 mit einem Oscar für das beste Drehbuch ausgezeichnet, markiert eine wichtige Wende: Als er herauskommt, hat der Film einen ähnlichen Widerhall wie Füsilier Wipf - 50 000 Eintritte in drei Wochen in Zürich, eine Million Zuschauer im ganzen Land -, was nicht nur dem Anliegen des Films dient, sondern es auch erlaubt, ein nationales Filmschaffen aufrechtzuerhalten.» (Hervé Dumont)

Drehbuch: Richard Schweizer
Kamera: Emil Berna
Musik: Robert Blum
Schnitt: Hermann Haller

Mit: Josiane Hegg (Marie-Louise Fleury), Heinrich Gretler (Direktor Rüegg), Anne-Marie Blanc (Heidi Rüegg), Margrit Winter (Anna Rüegg), Armin Schweizer (Lehrer Bänninger), Mathilde Danegger (Päuli), Fred Tanner (Robert Scheibli), Emil Gerber (Ernst Schwarzenbach), Bernard Ammon (André), Pauline Carton (Frau Gilles), Germaine Tournier (Frau Fleury), Jean Hort (Vater Deschamps)

103 Min., 35 mm, Dialekt und F

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Sa.,
4.10.1997
20:15
Mo.,
6.10.1997
18:00