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Wachtmeister Studer
Leopold Lindtberg (Schweiz 1939)

Aufklärung einer Kriminalaffäre aus den dreissiger Jahren durch einen sympathischen Schweizer Detektiv. Humanität und Redlichkeit bestimmen die Atmosphäre des geradlinig und sorgfältig inszenierten Kriminalfilms nach einem Roman von Friedrich Glauser. Lindtberg, gebürtiger Wiener, als Schauspieler und Regisseur unter anderem auch in Berlin tätig, machte ab 1933 das Zürcher Schauspielhaus zum Refugium deutscher Emigranten und gab dem Schweizer Film in den vierziger Jahren wesentliche Impulse.
«Glausers zärtlich-verletzlicher, schlauer und insgeheim beklommener Studer wird paternalistisch. mürrisch, massig, einmal feldweibelmässig autoritär, dann wieder verwirrt und linkisch (mit Frauen) - plumpe Biederkeit und redliche (wenn auch leicht auf Vorteil bedachte) Gutmürigkeit ersetzen die Subversivität der Originalfigur. Allein durch Gretlers physische Erscheinung wird sein Wachtmeister obrigkeitshöriger - der Marlowe der Berner Armenviertel verwandelt sich in einen ländlichen und markigen Maigret, mit Brissago statt Pfeife, srtämmig, währschaft, knollennasig.» (Hervé Dumont)

Drehbuch: Richard Schweizer, Horst Budjuhn, Kurt Guggenheim, nach dem Roman von Friedrich Glauser
Kamera: Emil Berna
Musik: Robert Blum
Schnitt: Käthe Mey

Mit: Heinrich Gretler (Wachtmeister Hermann Studer), Bertha Danegger (Mutter Aeschbacher), Anne-Marie Blanc (Sonja Witschi), Adolf Manz (Aeschbacher, Bürgermeister), Armin Schweizer (Gottlieb Ellenberger), Ellen Widmann (Anastasia Witschi), Robert Troesch (Armin Witschi), Robert Bichler (Erwin Schlumpf), Hans Kaes (Murmann, Polizist), Zarli Carigiet (Schreier), Rudolf Bernhard (Schwomm), Sigfrit Steiner (Dr. Steffen, Untersuchungsrichter)

112 Min., 35 mm, Dialekt, 12 J

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Fr.,
3.10.1997
21:00
So.,
12.10.1997
14:30