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One-Eyed Jacks
Marlon Brando (USA 1961)

Die wilde Rache eines aus dem Gefängnis entlassenen Abenteurers, der von seinem ehemaligen Räuberkomplizen verraten wurde. Dieser wurde inzwischen ein ehrbarer Sheriff, ist aber in seinem Innern ein kaltschnäuziger Sadist geblieben. Trotz Kürzungen und Änderungen durch den Produzenten beeindruckt Marlon Brandos erste Regiearbeit als ein grossangelegter, für seine Entstehungszeit aber recht harter Western, der in lyrisch-pathetischer Getragenheit die zwischenmenschlichen Spannungen intensiv vermittelt. Brandos gelegentlich allzu eitle Selbtsinszenierung in der Pose männlicher Verlorenheit macht dabei grundsätzlich Sinn und verdichtet sich zur Reflexion über Väter und Vaterfiguren sowie über Sinn und Widersinn von Rache.
«Infolge der Besessenheit, mit der Brando sich seiner Arbeit widmete, dauerten die Dreharbeiten jahrelang; die Herstellungskosten wuchsen auf sechs Millionen Dollar an. Am Originalschauplatz Monterey (Kalifornien) liess Brando bei täglichen Produktionskosten von 50 000 Dollar das Team tagelang warten, bis das Meer, das den Hintergrund einer Szene bildete, sich seinen Vorstellungen fügte. Das Resultat rechtfertigt diese Verrücktheiten: In seiner Iyrisch-pathetischen Getragenheit
ist One-eyed Jacks einer der schönsten Western.» (Joe Hembus)

Ausgewählt von Francis Ford Coppola

Drehbuch: Guy Trosper, Calder Willingham, Carlo Fiore, nach einem Roman von Charles Neider
Kamera: Charles B. Lang
Musik: Hugo Friedhofer
Schnitt: Archie Marshek

Mit: Marlon Brando (Rio), Karl Malden (Sheriff Dad Longworth), Katy Jurado (Maria Longworth), Pina Pellicer (Louisa), Slim Pickens (Lon), Ben Johnson (Bob Amory), Sam Gilman (Harvey), Larry Duran (Modesto), Timothy Carey (Howard Tetley), Miriam Colon (Redhead), Elisha Cook jr. (Bankangestellter), Ray Teal (Barman)

143 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Do.,
18.9.1997
14:30
Sa.,
20.9.1997
20:30