Maupassants «Boule-de-suif» scheint ein idealer Filmstoff zu sein: ein Jahr nach der Adaptation des Russen Michail Romm und vier Jahre vor John Fords Western-Version Stagecoach hat Mozoguchi die Geschichte in das Japan des Seinan-Kriegs (1878) verlegt. In seiner Version flieht in der Kutsche eine gutbürgerliche Gesellschaft vor den Kriegswirren, sie befindet sich in unfreiwilliger Begleitung zweier Prostituierter, dann begehrt ein Priester mitzufahren, und die Verwicklungen beginnen.
Osen, Oyuki und Mohnblumen galten lange Zeit als verschollen; als endlich doch noch Negative dieser Werke gefunden wurden, hatten sie bereits angefangen, sich zu zersetzen.
Drehbuch: Tatsunosuke Takashima, Matsutaro Kawaguchi, nach «Boule-de-suif» von Guy de Maupassant
Kamera: Minoru Miki
Musik: Koichi Takagi
Schnitt: Junkichi Ishigi
Mit: Isuzu Yamada (Oyuki), Komako Hara (Okin), Daijiro Natsukawa (Shingo Asakura), Eiji Nakano (Kensuke Sadowara), Yoko Umemura (Michiko Yokoi), Shin Shibata (Keishiro Yokoi), Keiji Oizumi (der Reishändler), Kinue Utagawa (Ochie, seine Tochter)
75 Min., 16 mm, Jap/f