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Die Frau meiner Träume
Georg Jacoby (Deutschland 1944)

Revuestar Julia Köster ist theatermüde. Sie flüchtet mit dem Zug und landet in einem abgeschiedenen Tiroler Dorf. Dort verliebt sich Ingenieur Groll in sie, doch als ihr Inkognito gelüftet wird, wendet er sich von ihr ab, aber die Sehnsucht führt ihn zu ihr zurück.
«Der Revuefilm fügt sich scheinbar nahtlos in das strategische Vergnügungskonzept nationalsozialistischer Filmpolitik. (...) Er bot Zerstreuung, illusionistische Ablenkung und verfügte über ein reichliches Mass der von Goebbels als kriegswichtig deklarierten guten Laune. Doch so ganz haben die Nationalsozialisten dem Revuefilm ideologisch letztlich nicht getraut. Ein Verbot für die Jugend war obligatorisch, und anlässlich der Aufführung von Die Frau meiner Träume wurde in einer geheimen Presseanweisung verfügt, dass der Film sich für öffentliche Besprechungen nicht eigne. Zuvor bereits hatte Goebbels (...) Nachaufnahmen erzwungen. Er hatte Anstoss genommen an der angeblich lasziven Erotik eines spanischen Tanzes, den Marika Rökk in einem tiefdekolletierten Kleid vorführte: "Das ist frivol - so tanzt eine deutsche Frau nicht", liess der Propagandaminister sie wissen.» (Robert Müller, in: Idole des deutschen Films)
«Franz Grothes unverwüstliche Schlager, komische Chargen und die passable, aufwendige Choreographie beleben einen Revuefilm, der Marika Rökk auf dem Höhepunkt ihrer Karriere zeigt.» (Lexikon des internationalen Films)

Drehbuch: Johann Vaszary, Georg Jacoby, Herbert Witt
Kamera: Konstantin Irmen-Tschet
Musik: Franz Grothe
Schnitt: Erich Kobler

Mit: Marika Rökk (Julia Köster), Wolfgang Lukschy (Peter Groll), Valentin Froman (Solotänzer), Grethe Weiser (Luise), Walter Müller (Erwin Forster), Georg Alexander (Theaterdirektor), Inge Drexel (Resi)

99 Min., Farbe, 35 mm, D, ab 12 Jahren

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Do.,
15.5.1997
14:30
Mi.,
21.5.1997
20:30