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Suddenly, Last Summer
Joseph L. Mankiewicz (USA, UK 1959)

«Das kunstvoll gebaute Dialogstück von Tennessee Williams in glänzend gespielter und psychologisch glaubwürdiger Filmfassung: Die Reisebegleiterin eines verwöhnten Dichters muss mit ansehen, wie der psychisch labile junge Mann unter schauerlichen Umständen getötet wird. Dank der Hilfe eines Arztes gelingt es ihr, die Wahrheit auszusprechen und das Erlebte zu bewältigen. » (Lexikon des internationalen Films)
Zwei Jahre bevor der «Code of Decency», der u.a. die Darstellung der Homosexualität aus den Hollywood-Filmen verbannte, aufgehoben wurde, wagte sich Mankiewicz an den Stoff, den schon Tennessee Williams in einer vagen, bewusst irrealen Atmosphäre angesiedelt hatte. Der Spott der «aufgeklärten» Nachwelt war ihm sicher: «Hollywood schaffte das Unmögliche: es brachte einen unsichtbaren Homosexuellen auf die Leinwand» (Vito Russo). Allgemeine Anerkennung findet nur Katharine Hepburnes Darstellung der dominanten Mutter, für die nicht sein kann, was nicht sein darf.

Drehbuch: Gore Vidal, Tennessee Williams, nach dem Bühnenstück von Tennessee Williams
Kamera: Jack Hildyard
Musik: Malcolm Arnold, Buxton Orr
Schnitt: William Hornbeck, Thomas Stanford

Mit: Elizabeth Taylor (Catherine Holly), Katharine Hepburn (Mrs. Violet Venable), Montgomery Clift (Dr. John Cukrowicz), Mercedes McCambridge (Mrs. Grace Holly), Albert Dekker (Dr. Lawrence J. Hockstader), Gary Raymond (George Holly), Mavis Villiers (Miss Foxhill), Patricia Marmont (Nurse Benson), Joan Young (Schwester Felicity), Maria Britneva (Lucy), Sheila Robbins (Dr. Hockstaders Sekretärin), David Cameron (Assistenzarzt)

115 Min., 16 mm, E

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Sa.,
1.3.1997
14:30
Mi.,
5.3.1997
20:30