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La nuit de Varennes
Ettore Scola (Frankreich/Italien 1982)

Als der französische König Louis XVI. im Juni 1791 aus dem revolutionserschütterten Paris nach Varennes flieht, folgt ihm zufällig eine Kutsche mit einer bunt zusammengewürfelten Reisegesellschaft: der gealterte Casanova, der amerikanische Unabhängigkeitskämpfer Thomas Paine, der findige Trivialautor de la Bretonne, ein fortschrittlicher Industrieller, eine blasierte Comtesse mit ihrem Friseur. In den Gesprächen und Erlebnissen dieser kleinen Gruppe spiegeln sich die gesellschaftlichen Umwälzungen: das Ende des "ancien régime", das erstarkte bürgerliche Selbstbewusstsein, aber auch schon neu aufkeimender Opportunismus unter dem Deckmantel der Fortschrittlichkeit. Ein Film über die Revolution, aber nicht verstanden als Streit der Ideologien, sondern ein differenziertes Panorama der Ängste, Hoffnungen, Erinnerungen und Visionen. Regisseur Scola schildert seine Figuren mit liebevoller Genauigkeit, mit viel Witz und Charme und mit einem Schuss tragischer Ironie.

Drehbuch: Sergio Amidei, Ettore Scola, nach dem Roman von Catherine Rihoit
Kamera: Armando Nannuzzi
Musik: Armando Trovajoli
Schnitt: Raimondo Crociani

Mit: Jean-Louis Barrault (Nicolas Edmé Restif de la Bretonne), Marcello Mastroianni (Casanova, Chevalier de Seingalt), Hanna Schygulla (Comtesse Sophie de la Borde), Harvey Keitel (Thomas Paine), Jean-Claude Brialy (Monsieur Jacob), Andréa Ferréol (Mme Adélaïde Gagnon), Michel Vitold (De Florange), Laura Betti (Virginia Capacelli), Pierre Malet (Emile Delage, der revolutionäre Student), Jean-Louis Trintignant (Monsieur Sauce), Eléonore Hirt (Marie-Antoinette), Michel Piccoli (Louis XVI.)

122 Min., Farbe, 35 mm, F/d

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Mi.,
8.1.1997
14:30
Fr.,
10.1.1997
18:00
So.,
12.1.1997
20:30