Ein amerikanischer Regisseur griechischer Abstammung sucht im Auftrag der Athener Kinemathek drei verschollene Rollen mit nicht entwickeltem Filmmaterial der ersten griechischen Filmpioniere. Auf der Suche nach den Spulen und sich selbst begibt er sich auf Irrfahrten quer durch den vom Bürgerkrieg geschüttelten Balkan und sieht die Wunden, die die wechselhafte Geschichte jener Region seit Ende des letzten Jahrhunderts geschlagen hat. Eine facetten- und höchst beziehungsreiche filmische Meditation, in der sich individuelle Geschichte, Länder- und Filmgeschichte durchdringen. Bisweilen surreal und unerklärlich, oft auch bitter und aufwühlend, ist der Film ein weiteres eindrucksvolles Fragment in Angelopoulos' erzählerischem Kosmos.
Drehbuch: Theo Angelopoulos, Tonino Guerra, Petros Markaris, Giorgio Silvagni
Kamera: Giorgos Arvanitis, Andreas Sinanos
Musik: Eleni Karaindrou
Schnitt: Yannis Tsitsopoulos
Mit: Harvey Keitel (A., der Filmemacher), Maia Morgenstern (die Frau, die ihm begegnet), Erland Josephson (S., Filmmuseum-Kurator), Thanassis Vengos (Taxifahrer), Giorgos Michalakopoulos (Freund und Journalist), Dora Volanaki (alte Frau)
176 Min., Farbe, 35 mm, Orig/d/f