Rom 1934. Eine Gruppe junger und brillanter Studenten, Bruno, Edoardo, Emilio und Franco, studiert unter der Anleitung des jungen Professors Enrico; mit der Hilfe von Ettores genialen Berechnungen spielen sie dem berühmten Marconi - das heisst der offiziellen Wissenschaft - einen Streich. Es ist jene Gruppe, die an der Spaltung des Atoms arbeitet. Enrico und Ettore, die die andern überragen, werden verehrt, aber auch mit vagem Misstrauen bedacht. Die Wissenschaft als Macht oder die Wissenschaft als wertfreier, nur den eigenen Gesetzen gehorchender Raum? Nach und nach löst sich die Gruppe auf, die früheren Studenten werden ihrerseits Lehrende. Ettore, der in Neapel lehrt, zieht sich, müde und besorgt über die Folgen ihrer Entdeckungen, auf sein reiches Besitztum in Sizilien zurück. Wenig später verschwindet er auf mysteriöse Weise während einer Seereise. Enrico muss mit seiner jüdischen Frau Laura in die Vereinigten Staaten flüchten. Eines nachts scheint es, als ob Enrico und Ettore abwechselnd auf dem Schiffsdeck anwesend wären, für immer einer des andern Schatten. Der Film nennt die handelnden Figuren, obwohl deren historische Vorbilder deutlich sind, nur beim Vornamen: Enrico (Fermi), Ettore (Majorana), Bruno (Pontecorvo), Edoardo (Amaldi) und Emilio (Segre).

Drehbuch: Gianni Amelio, Vincenzo Cerami, Alessandro Sermoneta
Kamera: Tonino Nardi
Musik: Riz Ortolani
Schnitt: Roberto Perpignani

Mit: Andrea Prodan (Ettore), Ennio Fantastichini (Enrico), Michele Melega (Franco), Giovanni Romani (Edoardo), Alberto Gimignani (Emilio), Giorgio Dal Piaz (Bruno), Laura Morante (Laura), Cristina Marsillach (Margherita), Mario Adorf (Corbino), Georges Géret (der Padre), Virna Lisi (Ettores Mutter), Sabina Guzzanti (Edoardos Verlobte)

123 Min., Farbe, 35 mm, I/e