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Le quai des brumes
Marcel Carné (Frankreich 1938)

In Le Havre «trifft nachts ein Deserteur ein, der ein Schiff sucht. In einer seltsamen Hafenbaracke, deren Wirt von seinen Erinnerungen an einen Panama-Aufenthalt schwärmt, begegnet er einem Mädchen, in das er sich verliebt; doch ihretwegen verstrickt er sich in Streit mit dem Adoptivonkel des Mädchens, einer dubiosen Figur, und einigen Ganoven der Unterwelt, deren Opfer er schliesslich wird. Das alles spielt sich ab in einem nebligen Hafenklima, zwischen engen Strassen, Kaianlagen und Speichergeländen, während in der Ferne Dampfpfeifen ausfahrender Schiffe aufheulen - ein Symbol der unmöglichen Evasion. (...) Nicht allein der gesellschaftskritische Charakter der Poetik Carné-Préverts bestimmt den Rang eines Films wie Quai des brumes, sondern auch die Qualität seiner Fotografie, die pointierten Dialoge, die zwischen Realismus und Irrealismus abgewogenen Dekors, die Musik, die Leistung der Darsteller, die Verwendung der Geräusche. Carnés Leistung war es, alle filmischen Formelemente zu einem dichten und präzis kontrollierten Stil zu verschmelzen.» (Ulrich Gregor/Enno Patalas)

Drehbuch: Jacques Prévert, nach dem Roman von Pierre Mac Orlan (=Pierre Dumarchais)
Kamera: Eugen Schüfftan, Louis Page
Musik: Maurice Jaubert
Schnitt: René Le Hénaff

Mit: Jean Gabin (Jean), Michèle Morgan (Nelly), Michel Simon (Zabel), Pierre Brasseur (Lucien), Robert Le Vigan (der Maler), Edouard Delmont (Panama), Raymond Aimos (Quart Vittel, der Clochard), Jenny Burnay (Luciens Freundin), René Génin (der Arzt), Marcel Pérès (Lastwagenfahrer), Kiki (Hund)

91 Min., 35 mm, F/d, J/12

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Do.,
25.7.1996
20:30
So.,
28.7.1996
14:30
Mo.,
29.7.1996
18:00