Die mächtige Industriellenfamilie von Essenbeck (zu der offensichtlich die Krupps das Modell geliefert haben) und der heraufziehende Nationalsozialismus: mörderische Familiengeschichte und massenmörderische Zeitgeschichte verschmelzen.
«Ein schaurig überhöhtes Gemälde blutrünstiger Konspiration, abgründiger Dekadenz und schicksalshaften Verfalls. (...) In seiner totentanzartigen Überhöhung gelingt es dem Film, mindestens einen Aspekt des Faschismus zu erfassen: den Blut- und Todesrausch, der sich mit Nationalismus und pathetisch verklärtem Heldentum zu einer Art Götterdämmerung verbindet.» (Ulrich Gregor)
Drehbuch: Luchino Visconti, Nicola Badalucco, Enrico Medioli
Kamera: Armando Nannuzzi, Pasquale de Santis
Musik: Maurice Jarre
Schnitt: Ruggero Mastroianni
Mit: Dirk Bogarde (Friedrich Bruckmann), Ingrid Thulin (Sophie von Essenbeck), Helmut Griem (Aschenbach), Helmut Berger (Martin von Essenbeck), Renaud Verley (Günther von Essenbeck), Umberto Orsini (Herbert Thallmann), Florinda Bolkan (Olga), Charlotte Rampling (Elisabeth Thallmann), René Koldehoff (Konstantin von Essenbeck), Albrecht Schönhals (Joachim von Essenbeck)
154 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f