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Vaghe stelle dell'Orsa
(Sandra)
Luchino Visconti (Italien 1965)

Eine junge Frau, deren Vater im KZ umgekommen ist, besucht mit ihrem amerikanischen Ehemann nach Jahren zum ersten Mal wieder ihre Heimatstadt in Italien. Zunehmend wird sie von Kindheitserinnerungen überwältigt und von ihren Verwandten in Intrigen verstrickt, wobei eine inzestuöse Beziehung zum Bruder ans Licht kommt.
«Das Drehbuch verarbeitet in seinen dramaturgischen Grundzügen zahlreiche Motive der "Orestie". Wenngleich Visconti keine modernistische Deutung des Elektra-Mythos beabsichtigte, kann der Film eine eigentümliche Zwitterhaftigkeit nicht verleugnen. (...) Das Interesse Viscontis an diesem Stoff richtet sich zunehmend auf die genussvoll ausgebreitete verschlüsselte Beschreibung einer moralisch zweideutigen, von Obsessionen, Traumata und Verfallssymptomen infizierten Welt.» (Wolfram Schütte)

Drehbuch: Luchino Visconti, Suso Cecchi d'Amico, Enrico Medioli
Kamera: Armando Nannuzzi
Musik: César Franck
Schnitt: Mario Serandrei

Mit: Claudia Cardinale (Sandra Dawson), Michael Craig (Andrew Dawson, ihr Mann), Jean Sorel (Gianni Wald-Luzzati, ihr Bruder), Marie Bell (Sandras Mutter), Renzo Ricci (Antonio Gilardini), Fred Williams (Pietro Formari), Amalia Troiani (Fosca)

100 Min., 35 mm, I/d/f

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Mi.,
27.3.1996
20:30