«Ein 18-jähriger Schüler, der mit seiner Mutter am Stadtrand von Zürich lebt, verbummelt seinen Schulabschluss und träumt von einer Karriere als Musiker. Da er ein radikales Verhalten an den Tag legt und seine idealisierten Lebens- und Wertevorstellungen zunehmend auf Unverständnis stossen, eckt er immer mehr an und zieht sich zurück. Als der über alles geliebte Grossvater stirbt, zerbricht er an seiner Umwelt. Eine Einweisung in die Psychiatrie und in eine Heimschule sind die Folgen. Immer mehr klafft die Lücke zwischen seinen Idealen und einer verständnislosen Umgebung.
Ein packendes Drama nach dem authentischen Fall eines Schülerselbstmordes, das das kreative Potenzial junger Menschen versinnbildlicht und ihm alle möglichen Formen struktureller Gewalt entgegensetzt. Der Erstlingsspielfilm eines Dokumentarfilmers, der sich mit Verdrängung und Ausgrenzung auseinandersetzt und den Dialog zwischen den Generationen einfordert.» (Filmdienst 2001)
«Stefan Haupt hält zu seiner Figur respektvolle Distanz und findet eine feine Balance zwischen Empathie und Beobachtung. Mit dem gleichen Respekt begegnet Haupt auch seinen Nebenfiguren und schafft so die Voraussetzung für jene Anteilnahme, die psychologische Kinospielfilme fürs Publikum interessant macht: für das abwägende Einnehmen verschiedener Perspektiven auf Figuren und ihre Motivation.» (Vinzenz Hediger, Cinema#47, 2002)
Anschliessend: Q&A mit Regisseur Stefan Haupt
Drehbuch: Stefan Haupt
Kamera: Stéphane Kuthy
Musik: Tino Ulrich
Schnitt: Stefan Kälin
Mit: Michael Finger (Raffael Hasler), Babett Arens (Lisbeth Hasler), Tino Ulrich (Dani), Muriel Wenger (Sara), Ettore Cella (Raffaels Grossvater), Bruno Cathomas (Drogensüchtiger), Jaap Achterberg
97 Min., Farbe, DCP, Dialekt Wir zeigen die neue Restaurierung.