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American Gigolo

Spieldaten:
American Gigolo: Mo, 4.10., 18:00
Cat People: Mo, 4.10., 20:45

Der Lifetime Achievement Award des 17. Zurich Film Festival wird dem amerikanischen Cineasten Paul Schrader verliehen. Der 1946 geborene, streng calvinistisch erzogene Schrader begann als Filmkritiker und schrieb dann mit seinem Bruder Leonard das Drehbuch zu Sydney Pollacks Thriller The Yakuza (1974). Der Wechsel ins Filmgeschäft festigte sich mit Paul Schraders nächstem Werk, dem Drehbuch zu Martin Scorseses kontroversem Taxi Driver (1976). 1978 legte er sein Regiedebüt vor, die Satire Blue Collar; seither hat er sowohl als Regisseur wie auch als Drehbuchautor immer wieder eigenwillige Werke geschaffen, zuletzt den am ZFF präsentierten Thriller The Card Counter mit Oscar Isaac und Willem Dafoe.
Im Januar/Februar-Programm wird das Filmpodium Paul Schrader eine umfassendere Retrospektive widmen; als Teaser zeigen wir gleich nach dem ZFF zwei seiner Frühwerke: Mit American Gigolo (1980) machte Schrader Richard Gere als zwielichtigen Edelstricher, der in einen Mordfall verwickelt wird, zum Sexsymbol, und der erotische Gruselfilm Cat People (1982) über inzestuöse Katzenmenschen lancierte Nastassja Kinskis Hollywood-Karriere. Beide Filme sind heute auch echte Eighties-Zeitreisen, nicht zuletzt dank den Soundtracks von Giorgio Moroder und David Bowie. Mehr dazu auf unserer Website.

Paul Schrader (USA 1980)

Julian Kay ist ein Luxus-Callboy für reifere Damen der besseren Gesellschaft von Los Angeles. Seine Zuhälterin Anne nimmt ihm seine Alleingänge übel, sein gelegentlicher Zuhälter Leon wirft ihm unnötige Skrupel vor, aber Julian ist beides schnuppe. In Michelle, der frustrierten Frau eines Senators, findet der gefühlskalte Berufslover am ehesten so etwas wie eine Geliebte. Als eine seiner Kundinnen brutal ermordet wird, gerät Julian unter Verdacht. Der selbstbewusste Stricher muss feststellen, dass sein scheinbar solide gezimmertes Leben schnell aus den Fugen gerät.
Wie in Martin Scorseses Taxi Driver, zu dem er das Drehbuch geschrieben hat, geht es Paul Schrader auch hier um moralische Werte in einer nur auf materielle Werte und Hedonismus ausgerichteten Gesellschaft. Mit der Rolle des Gigolos Julian Kay wurde Richard Gere zum Weltstar; «gegen die Yuppie-Welt der Achtziger steht am Ende ein Traum von der Befreiung durch Liebe.» (Christoph Huber, 25frames.org)

Drehbuch: Paul Schrader
Kamera: John Bailey
Musik: Giorgio Moroder
Schnitt: Richard Halsey

Mit: Richard Gere (Julian Kay), Lauren Hutton (Michelle Stratton), Bill Duke (Leon James), Nina von Pallandt (Anne), Hector Elizondo (Det. Sunday), Brian Davies (Charles Stratton)

117 Min., Farbe, Digital HD, E/d

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Mo.,
4.10.2021
18:00