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Die langen hellen Tage
(Grzeli nateli dgeebi/In Bloom)
Nana Ekvtimischwili, Simon Gross (Georgien/Deutschland/Frankreich 2014)

«Die langen, hellen Sommertage von 1992 in Georgiens Hauptstadt Tbilissi sind prägend für die beiden besten Freundinnen Eka und Natia. Die beiden Teenager haben nicht nur Lust aufzubegehren, (...) heimlich zu rauchen und sich zu amüsieren, auch müssen sie sich im postsowjetischen Georgien neu zurechtfinden, das in Chaos und Selbstjustiz zu versinken droht. (...) Virtuos, fesselnd und mit starken Bildern wird von den einschneidenden Veränderungen im Leben der beiden Mädchen erzählt – und wie sie überkommene Werte einer Gesellschaft selbstbewusst überwinden.» (kinocameo.ch, Nov. 2017)
«Die Koregisseurin Nana Ekvtimischwili hat den Umbruch in Tiflis als Vierzehnjährige selbst erlebt. (Sie) scheint die Abwesenheit jeder Autorität in dieser Zeit als Glück erfahren zu haben. Denn davon erzählt dieser Film. Vom Glück, stark zu werden, in einer Umgebung, in der die Eltern schwach sind. (...) Kameramann Oleg Mutu (...) verlieh auch diesem Film eine besondere Aura. Er nahm die Leichtigkeit und den Mut der Mädchen auf; er stellt sie nicht aus, hält Abstand und feiert diskret ihre Schönheit.» (Christina Bylow, Berliner Zeitung, 20.8.14)


Nana Ekvtimischwili
Nana Ekvtimischwili (*9.7.1978) studierte Philosophie an der Ivane Javakhischwili State University in Tbilissi und Drehbuchschreiben und Dramaturgie an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf. Ihre Erzählungen wurden erstmals 1999 in der georgischen Literaturzeitschrift «Arili» veröffentlicht. Nach dem Schreiben von Prosa und Drehbüchern führte sie 2011 bei dem Kurzfilm Deda/Waiting for Mum Regie. 2012 realisierte sie mit Simon Gross ihren ersten Spielfilm Grzeli nateli dgeebi (Die langen hellen Tage/In Bloom). Er gewann 30 Auszeichnungen und war der georgische Beitrag für den Oscar für den besten fremdsprachigen Film 2013. Ihr zweiter gemeinsamer Film, My Happy Family (2017), hatte in Sundance Premiere und wurde ebenfalls mehrfach ausgezeichnet. Er ist bei Netflix zu sehen.

Simon Gross
Simon Gross (*8.5.1976) hat sein Studium an der HFF München abgeschlossen. Das Drehbuch zu seinem Debütfilm Fata Morgana (2007) hat er gemeinsam mit Nana Ekvtimischwili geschrieben. Der Film wurde mit dem Young Cinema Award für die beste Regie ausgezeichnet. Seinen nächsten Spielfilm, In Bloom, produzierte er und führte gemeinsam mit Nana Ekvtimischwili Regie. Er arbeitet hauptsächlich in Georgien.
Das Regieduo nennt sich gelegentlich Nana & Simon.

Drehbuch: Nana Ekvtimischwili
Kamera: Oleg Mutu
Schnitt: Stefan Stabenow

Mit: Lika Babluani (Eka), Mariam Bokeria (Natia), Zurab Gogaladse (Kote), Data Zakareischwili (Lado), Ana Nijaradse (Ana, Ekas Mutter), Maiko Ninua (Sofiko), Tamar Bukhnikaschwili (Natias Mutter), Temiko Chichinadse (Natias Vater), Berta Khapava (Natias Grossmutter)

102 Min., Farbe, DCP, Georg/d

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Sa.,
9.10.2021
15:00
So.,
17.10.2021
20:45
Mo.,
8.11.2021
18:00