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Week End
Jean-Luc Godard (Frankreich/Italien 1967)

«Week-end est un film d’ethnologue sur un monde imaginaire.» (JLG, 1967)
«Der Wochenendausflug eines jungen Paares aus Paris wird unvermittelt zu einer allegorischen Reise durch Zeiten und Kultur, auf der die zerstörerischen Kräfte ans Licht treten, die unter der Oberfläche der bürgerlichen Wohlstandsgesellschaft schlummern. Godard zeigt eine Welt am Rande des Abgrunds und beendet den Film folgerichtig mit dem Schlusstitel: «Ende der Geschichte, Ende des Kinos». Man kann über die Richtigkeit der Diagnose streiten, nicht aber über Godards Virtuosität als Regisseur. Die fast zehnminütige Kamerafahrt entlang einer Autokolonne auf einer Landstrasse, untermalt von einer ohrenbetäubenden Geräuschkulisse, gehört zu den unvergesslichen Sequenzen der Filmgeschichte. Ein ungeheuer aggressiver Film, der seine Kritik in eine intellektuelle Form giesst und durch seine formale Virtuosität besticht.» (Filmpodium, Dez. 2000)
«Godard hat immer behauptet, dass er durchaus auf den revolutionären Bruch von 1968 vorbereitet gewesen sei, und Week End bestätigt dies. Er ist eindeutig von jemandem gemacht, der eine Haltung des totalen Ekels und der Ablehnung seiner eigenen Gesellschaft gegenüber erreicht hat.» (Colin MacCabe)

Drehbuch: Jean-Luc Godard
Kamera: Raoul Coutard
Musik: Antoine Duhamel, Wolfgang Amadeus Mozart
Schnitt: Agnès Guillemot

Mit: Mireille Darc (Corinne), Jean Yanne (Roland), Jean-Pierre Kalfon (Chef der Befreiungsfront), Jean-Pierre Léaud (Saint Just, der kleine Sänger), Valérie Lagrange (Frau des Chefs), Yves Alfonso (der Däumling), Daniel Pommereule (Joseph Balsamo), Blandine Jeanson (Emily Brontë, eine Melomanin), Ernest Menzer (Koch), Yves Beneyton (Mitglied der Befreiungsfront), Paul Gegauff (Pianist), Juliet Berto (Mädchen)

104 Min., Farbe, DCP, F/d

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Fr.,
23.7.2021
20:45