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King Lear
Jean-Luc Godard (USA/Bahamas/Frankreich/Schweiz 1987)

Bei einem Essen in Cannes kam es zur Vertragsunterzeichnung zwischen Godard und dem Cannon-Group-Produzenten Menahem Golan über eine «King Lear»-Adaption – auf einer Stoffserviette. Was folgte, ist noch kurioser. Godard versammelte in Nyon seinen Cast, bestehend aus Peter Sellars, Molly Ringwald, Leos Carax, Julie Delpy u. a., und Norman Mailer sollte das Drehbuch schreiben. Er und seine Tochter waren aber kurz nach Beginn auch schon wieder weg. Irgendwie entstand dann doch eine Art «King Lear»-Studie, frech und fröhlich an den Ufern des Genfersees in schönen Bildern festgehalten. Selbstverständlich war der zahlende Produzent unglücklich und bezichtigte den Künstler des Vertragsbruchs. Ein selten gezeigtes Meisterwerk. (pm)

Drehbuch: Jean-Luc Godard, Norman Mailer, Peter Sellars, Tom Luddy, frei nach William Shakespeare
Kamera: Sophie Maintigneux
Schnitt: Jean-Luc Godard

Mit: Peter Sellars (William Shakespeare Jr. V.), Burgess Meredith (Don Learo), Molly Ringwald (Cordelia), Leos Carax (Edgar), Julie Delpy (Virginia), Freddy Buache (Grigori Kozintsev, «Prof. Quentin»), Jean-Luc Godard (Professor Pluggy), Woody Allen (Mr. Alien), Norman Mailer (er selbst), Kate Mailer (sie selbst), Menahem Golan (er selbst, Stimme), Tom Luddy (er selbst, Stimme), Suzanna Lanza (ein Kobold), Michèle Pétin (ein Kobold)

90 Min., Farbe, 35 mm, E

Vorfilm

Jean-Luc Godard (Frankreich 1986)

Godard befragt Woody Allen über das Kino und die Bedeutung von Fernsehen. Subversiv und witzig. (pm)

Drehbuch: Jean-Luc Godard
Kamera: Pierre Binggeli
Schnitt: Jean-Luc Godard

Mit: Woody Allen, Jean-Luc Godard

26 Min., Farbe, Digital SD, E

Spieldaten