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Reedition: Pyaasa

Guru Dutt, einer der eigenwilligsten Cineasten des indischen Kinos, schuf mit seinem wichtigsten, autobiografisch gefärbten Film Pyaasa eine Parabel über Kunst und Aufrichtigkeit in einer verlogenen Welt. «Der Dichter Vijay ist so erfolglos, dass seine Brüder seine Manuskripte als Altpapier verkaufen. Er kann das vorherrschende Banausentum nicht ertragen und zieht es vor, auf der Strasse zu leben. Gulab, eine junge Prostituierte, verliebt sich in ihn und seine Gedichte, während Vijays frühere Freundin Meena sich für Wohlstand und Sicherheit entscheidet und einen arroganten Verleger heiratet. Ein armer Bettler, dem Vijay sein Jackett gegeben hat, wird tot aufgefunden und für Vijay gehalten. Der Verleger publiziert seine Gedichte, und sie werden zum Bestseller. Alle, die ihn einst zurückgewiesen haben, kommen nun zusammen, um den toten Dichter zu ehren. Vijay unterbricht die Feier mit einem leidenschaftlichen Lied gegen die Scheinheiligkeit, das die gewaltsame Zerschlagung der korrupten Welt fordert.» (Encyclopaedia of Indian Cinema)
«Guru Dutt prangert in The Thirsty One die Heuchelei und Nichtigkeit der Welt an – ein Schlüsselthema der indischen Philosophie. (…) Dieser Film – Dutts Meisterwerk – hatte in Indien einen in der Laufbahn Guru Dutts einmaligen Erfolg.» (Michel Lequeux)
«Vijay ist ein (moralischer) Perfektionist und will die Welt nur nach seinen Vorstellungen akzeptieren. Vielleicht galt das auch für Regisseur Guru Dutt, der angeblich mit keinem seiner Werke je zufrieden war und sich mit nur 39 Jahren das Leben nahm, bloss sieben Jahre nach seinem grössten Filmerfolg.» (Howard Schumann, talkingpix.co.uk)