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Premiere: L'homme qui répare les femmes

L'homme qui répare les femmes

In seiner Heimat bedroht, lässt sich der kongolesische Arzt und Menschenrechtsaktivist Denis Mukwege nicht unterkriegen. Unbeirrt hilft er den Opfern von Vergewaltigungen und prangert diese Verbrechen an. Der kongolesische Arzt Dr. Denis Mukwege ist international bekannt als «der Mann, der Frauen repariert». Seit 20 Jahren werden im Zuge der andauernden Konflikte im Osten der Demokratischen Republik Kongo Frauen vergewaltigt – als gezielt eingesetztes Mittel der Kriegsführung. Der Kongo zählt zu den ärmsten Ländern der Welt, seine reichen Rohstoffvorkommen sind umkämpft. Mukwege hilft als Gynäkologe und leitender Chirurg des Panzi-Krankenhauses in Bukavu den betroffenen Frauen, körperlich und seelisch zu genesen. Zugleich setzt er sich als Menschenrechtsaktivist weltweit dafür ein, dass die Gräuel ein Ende finden. International anerkannt und prominent unterstützt (von Hillary Clinton, Ben Affleck, Michelle Obama und anderen), wird Mukwege in seiner Heimat an Leib und Leben bedroht. Seit er 2012 einem Anschlag entkommen ist, lebt er faktisch eingesperrt in seinem Krankenhaus, bewacht von UN-Friedenstruppen. Für seinen Einsatz wurde Mukwege vielfach ausgezeichnet, 2008 mit dem Menschenrechtspreis der Vereinten Nationen, 2013 mit dem alternativen Nobelpreis (Right Livelihood Award) und 2014 mit dem Sacharow-Preis des Europäischen Parlaments. Der belgische Cineast Thierry Michel (Congo River) widmet diesem aussergewöhnlichen Mann ein filmisches Porträt.