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Maman est chez le coiffeur
Léa Pool (Kanada 2008)

Sommer 1966 in der Provinz Québec. Die halbwüchsige Élise und ihre jüngeren Brüder Coco und Benoît freuen sich auf die grossen Ferien. Doch dann zerbricht plötzlich ihre harmonische Familie: Der Vater hat mit seinem Golfpartner die Mutter betrogen, und diese sucht das Weite. Nun muss Élise versuchen, die Restfamilie irgendwie zusammenzuhalten. Nach aussen hin begründet man die Abwesenheit der Mutter damit, sie sei eben «kurz beim Friseur» ...
«‹Von unglücklichen Kindern würde ich nie erzählen, wenn ich ein Buch schreibe. Das ist zu gewöhnlich›, sagt Élise an einer Stelle des Films und umreisst damit die Agenda der Regisseurin Léa Pool. Natürlich sind Coco, Benoît und Élise kreuzunglücklich, als sie und ihr Vater von der Mutter verlassen werden. Dennoch behält der Film lange Zeit seinen sommerlich-leichten Tonfall bei, in den sich anfangs kaum wahrnehmbar kleine Störungen und Widersprüchlichkeiten drängen, bis schliesslich die ganze Tragödie der unmöglichen Situation deutlich zutage tritt. Dennoch überwiegt niemals das Schwere, was auch an den bezaubernden Kinderdarstellern liegt, die dafür sorgen, dass man selbst in den tragischsten Momenten noch ein Lächeln kaum unterdrücken kann.» (Joachim Kurz, kino-zeit.de)

Drehbuch: Isabelle Hébert
Kamera: Daniel Jobin
Musik: Laurent Eyquem
Schnitt: Dominique Fortin

Mit: Marianne Fortier (Élise Gauvin), Élie Dupuis (Coco Gauvin), Hugo St-Onge-Paquin (Benoît Gauvin), Laurent Lucas (Vater), Céline Bonnier (Mutter), Gabriel Arcand (Monsieur Mouche), Maxime Desjardins-Tremblay (Tracteur), Julien Carpentier-Roberge (Bernard)

97 Min., Farbe, 35 mm, F/d, ab 12

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Fr.,
29.4.2016
18:15
anschl. Gespräch mit der Regisseurin, Moderation: Barbara Flückiger
Sa.,
7.5.2016
20:45
So.,
15.5.2016
15:00