«Die zur surrealistischen Groteske zugespitzte Geschichte einer italienischen Bürgerfamilie, deren Mitglieder, obwohl seelisch wie körperlich vom Verfall gezeichnet, zwanghaft ihren hohlen Konventionen huldigen. Nur der missratene Sohn rebelliert gegen den Terror der Wohlanständigkeit und befreit sich durch Mord und Totschlag von seinen Verwandten, um am Ende selbst Opfer der schleichenden Dekadenz zu werden. Marco Bellocchios Regiedebüt erzählt von der nahezu hoffnungslosen Situation der italienischen Nachkriegsgeneration, die sich mit anarchischer Zerstörungswut ihre Unabhängigkeit von psychischen und sozialen Zwängen verschaffen will. Ein wütendes Pamphlet von beeindruckender Radikalität und Konsequenz.» (Lexikon des int. Films)
Drehbuch: Marco Bellocchio
Kamera: Alberto Marrama
Musik: Ennio Morricone
Schnitt: Aurelio Mangiarotti
Mit: Lou Castel (Alessandro), Paola Pitagora (Giulia), Marino Masé (Augusto), Liliana Gerace (Mutter), Pierluigi Troglio (Leone), Jeannie McNeil (Lucia)
105 Min., sw, DCP, I/d/f