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Sangue del mio sangue
Marco Bellocchio (Italien 2015)

1630 will Federico, ein junger Offizier, das Gedenken an seinen Zwillingsbruder rehabilitieren, einen Priester, der sich das Leben genommen hat, nachdem er von der Nonne Benedetta verführt worden war. Zu diesem Zweck begibt sich Federico ins Kloster von Bobbio, wo Benedetta, der Hexerei angeklagt, eingesperrt ist. Damit der Verstorbene in geweihter Erde bestattet werden kann, muss die Nonne gestehen, dass sie einen Pakt mit dem Teufel geschlossen hat. Am selben Ort, Jahrhunderte später, klopft ein Inspektor des Ministeriums, der ebenfalls Federico heisst, an die Pforte des nunmehr verlassenen Klosters. Er stellt fest, dass das Gemäuer von einem geheimnisvollen Grafen bewohnt wird, der nur des Nachts ausgeht ...
«‹Bobbio ist die Welt›, erklärt sarkastisch der Vampir-Graf beim Schwatz mit seinem Zahnarzt, und beide ekeln sich vor den Folgen der Globalisierung. Der Konflikt zwischen Alt und Neu setzt sich fort und beides verliert dabei. Doch das Alte muss weichen, sagt uns Bellocchio. Die Verbindung zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit liegt in den Wurzeln der Macht, die einst der Kirche gehörte und heute vor allem jenen, die Reichtum anhäufen. Nur die Frauenfiguren mit ihrer explodierenden Stärke wagen es, sich gegen diese unverschämten autoritären Haltungen aufzulehnen.» (Camillo De Marco, Cineuropa, 8.9.2015)

Drehbuch: Marco Bellocchio
Kamera: Daniele Ciprì
Musik: Carlo Crivelli
Schnitt: Francesca Calvelli, Claudio Misantoni

Mit: Roberto Herlitzka (der Graf), Pier Giorgio Bellocchio (Federico), Alba Rohrwacher (Maria Perletti ), Lidiya Liberman (Benedetta ), Federica Fracassi (Marta Perletti), Toni Bertorelli (Dr. Cavanna ), Fausto Russo Alesi (Cacciapuoti), Alberto Cracco (Inquisitor), Bruno Cariello (Angelo), Filippo Timi (Verrückter), Elena Bellocchio (Elena), Ivan Franek (Rikalkov), Patrizia Bettini (Frau des Grafen), Sebastiano Filocamo (Beichtvater), Alberto Bellocchio (Kardinal Federico Mai)

103 Min., Farbe, DCP, I/d

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Do.,
28.1.2016
20:45
Di.,
2.2.2016
18:15
anschl. Filmgespräch mit dem Regisseur, moderiert von Till Brockmann
Mi.,
3.2.2016
15:00
Sa.,
6.2.2016
18:15
So.,
7.2.2016
20:45
Mi.,
10.2.2016
15:00
Fr.,
12.2.2016
20:45
Mo.,
15.2.2016
18:15