Ein zwölfjähriger Waisenjunge wird im Zweiten Weltkrieg Kundschafter der Rotarmisten an der Ukrainefront. Ein in seiner eigenständigen Erzähltechnik wie in seiner humanen Kraft bemerkenswerter Film, der den grausam zerstörenden Zugriff des Krieges auf die kindliche Seele darstellt. Statt auf drastischen Naturalismus setzt Tarkowskij schon in seinem ersten langen Film auf ausgeklügelte Bildkompositionen, die die tragische Geschichte poetisch überhöhen.
«Andrej Tarkowskijs erster Spielfilm ist in gewisser Weise ein konventionell patriotischer Kriegsfilm der Sowjet-Ära, aber die visuelle Fortschrittlichkeit, die der Regisseur der Erzählung hinzufügt, ist ausgesprochen persönlich und erstaunlich spirituell, geradezu transzendent.» (Richard Brody, The New Yorker, 29.2.2012)
Drehbuch: Wladimir O. Bogomolow, Michail Papawa, nach einer Kurzgeschichte von Wladimir O. Bogomolow
Kamera: Wadim Jussow
Musik: Wjatscheslaw Owtschinnikow
Schnitt: Ljudmila Fejginowa
Mit: Kolja Burljajew (Iwan), Walentin Subkow (Cholin), Jewgeni Sharikow (Galzew), Sergej Krylow (Katassonow), Nikolaj Grinko (Grjasnow), Walentina Maljawina (Mascha), Irma Tarkowskaja (Iwans Mutter)
95 Min., sw, DCP, Russ/d