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e-Moll
(Komal gandhar)
Ritwik Ghatak (Indien 1961)

Ghataks zärtlich-kritischer Tribut an die «Indian People’s Theatre Association» (IPTA): eine Erzählung von zwei rivalisierenden Theatergruppen, die für eine einzige stehen, so wie das geteilte Bengalen für Ghatak immer die Erinnerung an die Einheit heraufbeschwört. Das Wechselspiel von Trennung und Einheit ist kennzeichnendes Merkmal von Ghataks Kino: schmerzhafte Trennung von Ton und Bild, um durch aussererzählerische Klänge (Schüsse, Lieder, Sirenen) eine übergeordnete Einheit der Bedeutung herzustellen. Trennung von individueller, mythischer und sozialer Erzählung, die doch erst durch die Verbindung der Ebenen zur vibrierenden, vielschichtigen Einheit von Ghataks zyklischem Weltbild wird. Der Filmtitel verdankt sich Rabindranath Tagore, der in der Tonart e-Moll eine Metapher für Ehe und Wiedervereinigung sah: In e-Moll gönnt sich Ghatak nach zahlreichen tragikomischen Intrigen und Auseinandersetzungen die Erfüllung dieser Hoffnung.


Drehbuch: Ritwik Ghatak
Kamera: Dilip Ranjan Mukhopadhyay
Musik: Jyotirindra Moitra
Schnitt: Ramesh Joshi

Mit: Supriya Choudhury (Anasua), Abanish Bandyopadhyay (Rhringu), Anil Chattopadhyay (Rishi), Chitia Mandal (Jaya), Gita De (Shanta), Satindra Bhattacharya (Shibnath)

133 Min., sw, 35 mm, Bengali/d/f

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
So.,
17.5.2015
20:45
So.,
24.5.2015
17:30
Fr.,
29.5.2015
15:00