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Hester Street
Joan Micklin Silver (USA 1974)

«New Yorks Hester Street um 1900: das ist der Winkel Amerikas, in den die frisch eingewanderten Juden aus (Ost-) Europa hineingepfercht werden. (... ) Jake, der einmal Jankel hiess, will nur noch Amerikaner, will nur noch angepasst und erfolgreich sein. Als seine Frau mit dem Sohn aus dem fernen Mittelalter Europas herüberkommen, angetan mit Kleidern und Frisuren, deren Anblick ihn schmerzen, mit einem singenden Jiddisch auf den Lippen, das er zu verstehen sich weigert, da sieht er sich vor peinliche Entscheidungen zwischen bequemer Zukunft und fordernder Vergangenheit gestellt. (...) Über einer heiter und trocken perlenden Musik reihen sich atmosphärische Filmbilder aneinander, die im Abstand der Erinnerung ganz selbstverständlich die braune Farbe alter Photographien annehmen. Die durchgehende Zweisprachigkeit (jiddisch und amerikanisch) trägt viel zur Wehmuts-Wonne des Zuschauers bei.» (Gottfried Knapp, Süddeutsche Zeitung)

Drehbuch: Joan Micklin Silver, nach einer Erzählung von Abraham Cahan
Kamera: Kenneth Van Sickle
Musik: William Bolcom
Schnitt: Katherine Wenning

Mit: Carol Kane (Gitl), Steven Keats (Jake), Paul Freedman (Joey), Mel Howard (Bernstein), Doris Roberts (Mrs. Kavarsky), Dorrie Kavanaugh (Mamie), Stephen Strimpell (Joe Peltner), Lauren Frost (Fanny), Zvee Scooler (Rabbi)

90 Min., sw, 35 mm, E/d/f, ab 14 Jahren

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
So.,
21.7.2002
18:30
Di.,
23.7.2002
21:00
Di.,
30.7.2002
15:00