Der Gangster «Baby Face» Martin kehrt an den Ort seiner Kindheit in der Lower East Side von New York zurück, um seine Mutter und eine Jugendfreundin wieder zu sehen. Während er zu ihnen keinen Zugang mehr findet, brennen die Jungen des Slumquartiers nur darauf, dem Gangster näher zu kommen.
William Wylers sozialkritisches Gangsterdrama steht für die in den 30er Jahren gängige und in zahllosen Hollywood-Filmen umgesetzte These, wonach «Gossenkinder» unter dem Einfluss «der Strasse» auf die schiefe Bahn geraten - ein grimmiger Determinismus, den das klassische Hollywood allemal durch positive Ausnahmen zu mildern wusste. Für Dead End wurde im Studio ein aufwendiges Set gebaut, das dramaturgisch effektvoll auch den damaligen Wandel an den Uferzonen der Lower East Side spiegelt: Unmittelbar neben den Mietskasernen entstanden nun schicke Apartmenthäuser mit Blick aufs Wasser. (afu.)

Drehbuch: Lillian Hellman, nach dem Bühnenstück von Sidney Kingsley
Kamera: Gregg Toland
Musik: Alfred Newman
Schnitt: Daniel Mandell

Mit: Humphrey Bogart ("Baby Face" Martin), Sylvia Sidney (Drina), Joel McCrea (Dave Connell), Wendy Barrie (Kay Burton), Claire Trevor (Francey), Allen Jenkins (Hunk), Marjorie Main (Mrs. Martin), Billy Halop (Tommy), Huntz Dall (Dippy), Bobby Jordan (Angel), Leo Gorcey (Spit), Charles Peck (Philip Griswold)

93 Min., sw, 16 mm, E